
Stefan Denk's virtuelle Autobiografie
Mein "Leben" in Schrift, Bild und Ton. Musik zuerst.

„Über mich“
Im Jahr 1952 bin ich in Bremen als 7.
von 8 Kindern hier
zur Welt gekommen. Eine wohl „kinderreiche Familie“
. Trotz Nachkriegszeit (?!)hatte ich eine schöne und behütete Kindheit. Für meine Eltern, Maria und Franz Denk war ich natürlich kein leichter Fall , wie man sieht
.
Hier ein Foto der früheren Firma meines Vaters in Lilienthal bei Bremen aus 1970 und eine Dia-Schau mit Fotos aus 1958.
Die Firmenautos, die auch ich alle gefahren bin, waren um 1970:
Mercedes 280 SE, Mercedes 220 S, VW 1500 Variant, VW1500, 2 VW Busse

Meine im Laufe der Jahre gefahrenen Privat-PKW’s: in Arbeit^^
Knapp 2 Wochen nach meiner bestandenen Führerscheinprüfung fuhr ich anhand einer Skizze, die von meinem Bruder Anton-Michael angefertigt worden war, das 1. Mal zum Schwab-Versandhaus nach Frankfurt Hanau. Der VW Bus + Hänger war bis an den Rand mit Fertigware (15 Blusen pro Karton) geladen. Beim Einpacken der Blusen habe ich selbst oft noch mitgeholfen. Diese Tour bin ich oft mit einem Doppelachsanhänger gefahren. Die 47 PS Maschine war dafür aber zu schwach und es wurde zusätzlich ein VW Bus mit der 68 PS Maschine gekauft. So bin ich dann ein bisschen schneller die Dammer Berge (Harz) hinauf gekrochen. Die A1 gab es damals noch nicht und ich benötigte auf diesem Weg ca. 12-14 Stunden für die komplette Tour. Ich musste es nur bis 16 Uhr schaffen, sonst mit Übernachtung am nächsten Morgen um 6 Uhr die Ware abliefern. Meine längste Tour mit Anhänger im Winter dorthin dauerte ca. 34 Stunden. Die Bundeswehr versorgte uns im Stau auf der Autobahn. Zum Glück fuhr auf dieser Tour Freund Henry mit, der grad ein paar Tage Resturlaub hatte und von Beruf “Hafenexpedent” war. Eigentlich sollte ich nur Fertigware beim Schwab Versand abliefern, aber dort hieß es dann, ich solle weiter nach Ulm fahren, um dort Meterware abzuholen. Nach einigen Stunden im Stau bei Eiseskälte auf der Autobahn fuhr ich 10 Km vor Ulm auf der Landstraße weiter. Danach kamen viele Serpentinen und in jeder 2ten Kurve steckte ein Lkw fest. Für die letzten 10 Km benötigten wir 6 Stunden. Ohne Beifahrer wäre das nicht gegangen, denn der Bus war leer. So musste ich Henry des öfteren bitten, auszusteigen und auf der hinteren Stoßstange zu wippen. Mehr Grip und der Bus rollte wieder. Leider war zusätzlich die Heizung im Bulli (alte Käfer und Bus Krankheit) defekt. Endlich in Ulm angekommen haben wir dann vergeblich Quartier gesucht, denn viele der Winterurlauber waren schon Stunden früher aus dem Stau entkommen. Wir konnten die Meterware erst um 6 Uhr morgens in der dortigen Firma abholen.Henry fror aber dermaßen, das wir zum Hbf fuhren und Henry sich dort drinnen aufwärmte. Ich versuchte derweil ein bisschen zum Schlummern. Es dauerte nicht lange, bis er mit 2 Polizisten wieder am Bus auftauchte. Kurze Kontrolle, alles gut. Um 6 Uhr gings dann weiter, Ware abholen. Ich kann mich dunkel erinnern, das ich auf dem Rückweg so ca. 50 Km vor Bremen leichte Halluzinationen hatte. Die Tour war heftig!!!
Ich fuhr aber auch oft zu unserem Zweigbetrieb in Bad Lauterberg -Meterware, Zuschnitt hinbringen und Fertigware abholen- zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wind und Wetter. Aber auch nach Hamburg (Metro) oder Nino(Elmshorn)an der niederländischen Grenze, um dort Meterware abzuholen. Zudem fuhr ich auch oft andere Firmenautos im elterlichen Betrieb. Den Mercedes 280 SE meines Vaters, Mercedes 220 SE, VW 1500 variant, VW 1500 Limosine, 2 VW Busse 50 und 68 PS. In dieser Zeit- bis Mitte 1974- habe ich ne Menge Erfahrung gesammelt. Mein erstes eigenes Autos war ein Lloyd 600 Kombi(uralt für 250 DM) . Mit 5 Leuten und flatternder Tachonadel bei Tempo 110 Km/h fuhren wir nach Oldenburg in die Weser/Ems Halle zum “Deep Purple” Konzert.
Danach hatte ich diverse VW Käfer( bis 1974), meist sehr billig mit wenig TÜV, den man damals noch um einige Monate überziehen konnte.
Und diese Autos:

Meine Grundschulzeit in der katholischen St.- Johannis- Schule war ok. „o.O.“, auf die „Menschheit“ losgelassen
.
Im Alter von 8 Jahren fing ich mit der “Turnerei” beim Sportverein Bremen 1860 e. V. an und brachte es sogar bis zum Bremer Jugendmeister der Aufbaustufe C (Geräte Sechskampf Kür/ Pflicht) , die vom damaligen Vereins- und späteren Bundestrainer der Nationalriege -Wolfgang Dreier-
trainiert wurde. Ein toller Trainer und menschlich sehr fair! Trotz aller Blessuren hat es sehr viel Spaß gemacht. Prellungen, Zerrungen, blaue Flecke, usw,.. waren normal. Nur die fast „Zwickel“-großen Brandblasen vom Reck-und Ringeturnen hatten mich am Anfang ziemlich genervt. Herr Dreier hatte uns aber gezeigt, wie man diese behandelt. Zuhause mit Nagelschere aufgepiekst und dann rundum ausgeschnitten. 1-2 Tage Pieken und Brennen in der Handfläche. Ein Indianer kennt keinen Schmerz.°_°
Im gleichen Jahr wurde mein Bruder Anton-Michael Bremer Jugendmeister der “Großen”. An einem Wochenende fand später ein großes Schauturnen in der “Glocke” statt.
Dann wechselte ich 1964 zum Hermann-Böse-Gymnasium und, wenn ich an einige “Lehrer” von damals denke, überfällt mich heute noch ein eisiges Grausen. Bis in die Ende 60 ziger Jahre war diese Schule eher eine “Züchtigungsanstalt” für Jungen.
So fing ich mit 13-14 Jahren an, mich von der damaligen Gesellschaft zu distanzieren und wurde ein “Aussteiger” und Protestler. Es hieß damals „Tune out-Tune in“ und wenn schon “Freiheit”, dann nicht nur auf dem Papier. Zum Unterricht ging ich in dieser Zeit mal mehr, mal weniger. Wichtiger war mir geworden, mit Freunden Musik zu machen. Dies missfiel meinen Eltern logischerweise. Sehr viel unentschuldigte Fehlzeiten.
Erst später hatte ich zum Glück die Möglichkeit bei modern ausgebildeten Lehrkräften mein Abi zu machen. Hier gehts zu meinem schulischen Werdegang.

Bundeswehr SAZ 2 Jahre
Nach meinem Abitur 1974 absolvierte ich als Zeitsoldat (SAZ 2 Jahre) meinen Dienst bei der Bundeswehr. Hier einige Erlebnisse.
Meine 3-monatige Ausbildung zum Materialnachweisbuchhalter fand in Boostedt nabe bei Neumünster(Schleswig-Holstein) statt. Da ich mit zu den besten Absolventen gehörte, gab es vom Kommandeur eine Belobigung und 2 Tage Sonderurlaub.
Ich hatte mal wieder Glück, denn unser Zugführer war ein erklärter SPD Mann und ein echter Demokrat.
Der 2te Ausbildungszug hatte einen Fähnrich als Zugführer, dessen Opa ein 3-Sterne General war.
In unserem Ausbildungszug waren leider 2-3 Leute, die sich durchs offene Fenster dem vorbeilaufenden Fähnrich unanständig gegenüber äußerten. Die „Rache“ des Fähnrichs ließ nicht lange auf sich warten. Unser auf demokratisches Verhalten großen Wert legender Feldwebel war ein paar Tage krank. Vertretung: Der Fähnrich.
Es war Freitag, Geländeausbildung und ca. 25-30 Grad schwülwarm.
Unser Zug hatte nicht mehr viel zu lachen. °_°
Fast den ganzen Tag: “ Sprung auf, Marsch,Marsch“.
Um nun rechtzeitig zur Wehrsoldausgabe zu kommen, ließ uns der Fähnrich im Laufschritt zurück zur Kaserne mit vollen Kampfgerödel laufen. Wir hatten einen herzkranken KDV im Zug. Dies wußte der Fähnrich!
In der Kaserne angekommen, ließ uns der Fähnrich noch ein bisschen länger im Gleichschritt marschieren. Viele waren ziemlich entkräftet und das Marschieren klappte nicht mehr so gut. Der herzkranke KDV wurde mehr oder weniger von 2 Kameraden in die Mitte genommen. Um kurz vor 15 Uhr erreichten wir die Wehrsoldausgabe. Nachspiel: Kein Befehl zu dienstlichen Zwecken.
Die Karriere des Fähnrichs war beendet durch ein Disziplinarverfahren! Und die 2-3 „Knippköppe“ aus unserem Zug bekamen von uns auch ihr Fett ab. Spint auf den Kopf gestellt,…keine körperlichen Attacken! Für die Demokratie muss man sich täglich aufs Neue einsetzen!!!

Großfamilie
Ein Großfamilienfoto vom 80. Geburtstag meiner Mutter im Jahr 1992. Ich lag leider wegen eines Fahrradunfalls im Krankenhaus. Meine beiden Söhne Florian und Claudius haben mich würdig vertreten.

