St.-Johannis-Schule

St.-Johannes-Schule

Im Sommer 1958 wurde ich auf der St.-Johannis-Schule eingeschult. Zur Schule fuhr ich täglich mit der Straßenbahn Linie 5 oder 6 und die Fahrt dauerte ca. 20 , mit “Trödeln” 30 Minuten. Abgeholt wurde ich oft von meiner Klassenkameradin Ulrike R., die leider auch häufiger auf mich warten musste. Zu der Zeit fuhr immer ein Schaffner mit und die Schiebetüren waren meist offen, sodaß man während der langsamen Fahrt auf-/abspringen konnte. Auf dem Schulweg sah ich viele durch den Krieg beschädigte Gebäude. Direkt am Domshof stieg ich aus und dann noch ein kurzes Stück in Richtung Schnoor.

Oben in dem kleinen Video sieht man noch den alten Eingang, den Schulhof, das “Landherrn-Amt” mit dem “AG” und dem Mahnmal für die Opfer der “Reichskristallnacht”, den Eingang Turnhalle und den früheren Eingang zur Sakristei der Probsteikirche St.Johann, in der ich einige Jahre Messdiener war.

In den oberen Räumen ( 1 ) ( 2 ) des “Landherrn-Amt” entstand später das Jugendzentrum “Club” St. Johann. Die Räumlichkeiten stellte die Probsteikirche St. Johann zur Verfügung.

Zudem war ich noch bei den katholischen Pfadfindern DPSG. Die organisierten Sommer- und Winterferien Freizeiten sowie die Riverboot Parties und andere Aktivitäten waren absolut Spitze und kostengünstig. Viel Natur und draußen!!! Wie überhaupt in meiner Kindheit und Jugend.

In meiner Klasse waren Kinder aus fast allen Bremer Stadtteilen und ich hatte auch Freunde im Schnoor. Hier einige s/w Fotos aus dem damals noch z. T. zerstörten Viertel, in dem viele Familien mit Kindern in den beengten Häusern lebten und spielten . Die ersten 4 Grundschuljahre war ich eher ein mittelmäßiger Schüler. Aber ich “berappelte” mich und wurde zum “2” er Schüler Ende Klasse 6. Nach einer mit “gut” bestandenen Aufnahmeprüfung, die im “AG” stattfand, konnte ich, wie meine älteren Brüder auf das Hermann-Böse-Gymnasium wechseln. Die Zeit auf der St.-Johannis-Schule habe ich durchweg in positiver Erinnerung. Meine LehrerInnen-darunter auch Ordensschwestern und Priester-waren Ok!

Glück gehabt, es gab leider auch andere Lehrer!